NEWA-LIMA

Richtlinien zur kontrollierten Grundwasseranreicherung: Ministerium für Wohnungsbau, Bau- und Sanitärwesen

Am 11. August 2023 traf sich Christian D. León von der Universität Stuttgart und Koordinator des NEWA-LIMA-zusammen mit Katharina Fesch vom Technologiezentrums Wasser– (TZW), im peruanischen Ministerium für Wohnungsbau, Bau- und Sanitärwesen (Ministerio de Vivienda, Construcción y Saneamiento – MVCS) mit dem Team der Generaldirektion für Bau- und Sanitärpolitik und -regulierung unter der Leitung von Max Arturo Carbajal Navarro, Generaldirektor für Bau- und Sanitärpolitik und -regulierung. Bei dem Treffen war auch Cindy Lyda Mantilla Salcedo, Direktorin der Sanitärdirektion der Generaldirektion für Richtlinien und Vorschriften im Bau- und Sanitärbereich des MVCS, anwesend.

Das NEWA-LIMA-Projekt arbeitet strategisch mit Limas Trinkwasserver- und Abwasserentsorger (SEDAPAL) zusammen, einem staatlichen privatrechtlichen Unternehmen, das dem Ministerium für Wohnungsbau, Bau- und Sanitärwesen (MVCS) angegliedert ist.

Während des Treffens im MVCS stellte das vom deutschen Umweltministerium (BMUV) finanzierte NEWA-LIMA-Projekt dem MVCS-Team das Projektkonzept, die Ziele, Methoden und Umsetzungsmaßnahmen vor, die bisher durchgeführt wurden, einschließlich der MAR-Pilotanlage Cieneguilla Hier werden verschiedene Technologien zum Zweck einer kontrollierten Grundwasseranreicherung untersucht.

Ein sehr wichtiges Thema für die Forschung zur kontrollierten Grundwasseranreicherung ist der regulatorische Rahmen, einschließlich der erforderlichen Genehmigungen und Wasserqualitätsstandards. Das NEWA-LIMA-Projekt hat alle erforderlichen Genehmigungen von den peruanischen Behörden erhalten, um im Pilotanlagen-Maßstab mit den Untersuchungen zur Grundwasseranreicherung in der Pilotanlage MAR-Cieneguilla zu beginnen.

Ein weiteres zentrales Anliegen des Projekts ist die Gewährleistung der Wasserqualität im Grundwasser. Aus diesem Grund werden regelmäßig Probenahmen von mehr als 30 Parametern inklusive Toxizitätsanalysen von Wasserproben durchgeführt, die in Laboren in Peru und Deutschland analysiert werden.

Ein Instrument für das Umweltmanagement in Peru sind die „Nationalen Umweltqualitätsstandards (ECA) für Wasser“, die zuletzt 2017 durch das Gesetzesdekret Nr. 004-2017-MINAM aktualisiert wurden und auch die ergänzenden Bestimmungen für deren Entwicklung und Erfüllung festlegen. Die genehmigten Umweltqualitätsstandards für Wasser (ECAS) berücksichtigen nicht das Grundwasser, da sie sich auf Oberflächenwasser konzentrieren.

Hier finden Sie einen Link zur juristischen Zeitung „El Peruano“ mit der Veröffentlichung der Environmental Quality Standards (ECA) für Wasser bei:
Rechtsverordnung Nr. 004-2017-MINAM: Umweltqualitätsstandards (ECA) für Wasser werden genehmigt und ergänzende Bestimmungen festgelegt.

Bild: Mitglieder des Teams der Generaldirektion für Bau- und Sanitärpolitik und -regulierung des Ministerium für Wohnungsbau, Bau- und Sanitärwesen (MVCS) mit Vertretern des NEWA-LIMA-Projekts.

Mehr Information:
Dipl.-Ing. Christian D. León – Projektkoordinator