Am 15. und 16. Mai fand im Rahmen des internationalen Workshops NEWA-LIMA ein Besuch der Internationalen Fachmesse IFAT für Wasser, Abwasser, Abfall und Rohstoffwirtschaft in München statt. Die IFAT ist die weltweit führende Messe im Umweltsektor und verzeichnete in ihrer Ausgabe 2024 rund 142.000 Besucher aus fast 170 Ländern, 3.211 Aussteller aus 61 Ländern und 300.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche im Messegelände München.
Das Programm von NEWA-LIMA auf der IFAT begann am 15. Mai mit der Teilnahme an der Veranstaltung „Technical Sustainable Management“ (TSM): Mehr als ein Zertifikat“ – Dialog über internationale Erfahrungen. Diese Veranstaltung wurde von der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) und der DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.) organisiert. Es wurden Erfahrungen zur Umsetzung des TSM in Ägypten, Jordanien und Peru vorgestellt.
Anschließend folgte eine Präsentation des Unternehmens HUBER Technologies, bei der Technologien für Prozesse in Trinkwasser- und Abwasserbehandlungsanlagen vorgestellt wurden, mit besonderem Fokus auf Anwendungen für SEDAPAL, das Unternehmen für Wasserver- und -entsorgung von Lima-Peru.
Der Rundgang setzte sich fort mit einem Besuch des Standes des Instituts für Automation und Kommunikation ifak Magdeburg e.V., das von 2008 bis 2013 das Projekt LiWa (Nachhaltige Wasser- und Abwasserwirtschaft in wachsenden urbanen Zentren angesichts des Klimawandels – Konzepte für Lima Metropolitana, Peru) leitete. Ifak präsentierte dabei die Simulationssoftware SIMBA# für Wasser- und Abwassersysteme.
Die Delegation von NEWA-LIMA nahm außerdem an Vorträgen zur „Kreislaufwirtschaft“ teil und besuchte die Stände verschiedener ausstellender Unternehmen.
Am 16. Mai besuchte die Delegation eine Präsentation über „die Herausforderungen des Wassersektors in Deutschland“, organisiert von der DWA. Besonders interessant waren die rechtlichen und organisatorischen Aspekte des Wassersektors in Deutschland im Vergleich zu Peru.
Anschließend stellte das Unternehmen Brentwood, Partner im Projekt NEWA-LIMA, der Delegation seine Technologie der Tropfkörperfilter vor und diskutierte deren Anwendungen in Peru.
Abschließend endete das Programm auf der IFAT mit einem Besuch des Standes der German Water Partnership (GWP). Durch die Pitt Stop-Dynamik wurden verschiedene Unternehmen des GWP besucht, was eine Einführung in innovative Technologien dieser Unternehmen ermöglichte.
Fotos: NEWA-LIMA und SEDAPAL-Delegation auf der IFAT München, 2024
Text verfasst von Alicia Minaya